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10 Fehler, die du beim Leasing vermeiden musst

Wenn man ein Auto least, gibt es einiges zu beachten, damit man am Ende nicht mit einem leeren Geldbeutel da steht, nur weil ein kleines Detail übersehen wurde. Hier sind 10 Fehler, die es bei einem Leasing zu vermeiden gilt.

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1. Nicht verstehen, wie Leasing funktioniert

gowago.ch macht das Autoleasing zu einem Kinderspiel. Es ist trotzdem wichtig, dass du bestimmte Fakten über die Struktur und die Bedeutung von Leasing kennst. In unserem Leitfaden zu Warum Leasing? findest du eine Zusammenfassung und ein Beispiel, wie Leasing funktioniert. Um über verschiedene Varianten ein Fahrzeug zu leasen bzw. zu nutzen mehr zu erfahren, haben wir eine Übersicht über die verschiedenen Leasingvarianten und Anbieter für dich erstellt.

Die monatlichen Zahlungen setzen sich aus Zinsen und dem Darlehensbetrag zusammen. Der Darlehensbetrag, oder die eigentliche Zahlung für das Auto, basiert auf dem Wert, den ein Fahrzeug im Laufe der Zeit verliert. Nehmen wir beispielsweise einen Skoda Octavia. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, auch UVP genannt, für die günstigste Variante dieses Autos beträgt CHF 27'880. Nach 48 Monaten, einem typischen Zeitraum für ein Leasing, hat das Auto noch einen Wert von ungefähr CHF 4'000. Ohne Zinsen würde das eine monatliche Zahlung von CHF 580 (CHF 27’880-CHF 4’000 / 48) bedeuten, um den Wertverlust des Fahrzeugs auszugleichen. Dieser ist in diesem Fall sehr niedrig und da Skoda in der Schweiz eine beliebte Marke ist, ist der Wert des Fahrzeugs nach drei Jahren immer noch sehr hoch. Dieses Zahlungsbeispiel wurde mit einer Zinsrate von 0% Zinsrate und einer 0% Anzahlung berechnet.

Achte darauf, dein Fahrzeug mit Bedacht auszuwählen und sei dir darüber im Klaren, dass das Leasing eines besseren Autos manchmal nicht unbedingt teurer ist. Die Leasingrate ist vom Restwert des Autos abhängig, welcher wiederum an die Marktnachfrage gebunden ist. Auch ob du das Fahrzeug nach Ablauf des Leasingvertrags behalten willst, hat einen Einfluss darauf. In der Schweiz ist es angesichts der Anzahl der Premium-Autos auf den Strassen nicht verwunderlich, einen Nissan Juke zum gleichen Leasingpreis zu sehen ist wie einen gut ausgestatteten Audi A3.

Einer der grössten Fehler im Leasing ist das Unterschätzen des Restwerts, der in der Tat den grössten Einfluss auf den monatlichen Preis deines neuen Autos hat. Recherchiere also sorgfältig, welchen Wert die Fahrzeuge haben, bevor du eine Entscheidung triffst.

2. Unterschätzen, wie viele Kilometer du fährst

Beim Beginn der Verhandlungen wird die Anzahl der Kilometer, die im Leasingangebot eingeschlossen sind, festgelegt. Meistens wird der Händler zwischen 10'000 und 20'000 Kilometer pro Jahr vorschlagen. Wenn dies der Anzahl Kilometer entspricht, die du pro Jahr tatsächlich zurücklegst, ist das perfekt, wenn nicht, ist jetzt vor der Vertragsunterschrift der Zeitpunkt, diesen Vertragspunkt zu ändern. Denn nach Unterschrift lässt sich die Kilometerleistung bis Ende des Vertrags nicht mehr ändern. Mache dir deshalb wirklich bewusst, wie viele Kilometer du in einem Jahr fährst. Denn wenn du dein Vertrag mit einer Jahresleistung von 10'000 km unterschreibst, dann aber beispielsweise 15'000 km fährst, kann der Händler CHF 0.30 pro zusätzlich gefahrenem Kilometer verlangen, was unangenehme CHF 1’500 pro Leasingjahr zusätzlich bedeuten würde. Einige Händler können sogar bis zu einem Franken berechnen. Es kommt dich also deutlich günstiger, wenn du im Voraus ein grösseres Kilometer-Paket wählst. Denke einfach daran, realistisch zu sein. Zur Information: Der durchschnittliche Schweizer fährt um die 30 km am Tag, also ca. 10’000 km im Jahr. Nehme dir die 10'000 km pro Jahr trotzdem nicht zum Neujahrsvorsatz, sonst wirst du am Ende allenfalls draufzahlen. Gehe also auf Nummer sicher und frage nach, bevor du deinen Vertrag unterschreibst. Wenn nötig ist verhandeln angesagt!

3. Frühzeitig aus dem Leasing-Vertrag aussteigen

Jeder Leasinganbieter hat eine andere Art und Weise, wie frühzeitige Vertragskündigung behandeln werden, aber keine der Möglichkeiten wird sich zu deinen Gunsten auszahlen. Wenn du für 3 oder 4 Jahre unterschreibst, dann stelle sicher, dass du dich dazu verpflichten kannst. Einige Firmen werden beispielsweise den vollen Restbetrag der verbleibenden monatlichen Zahlungen bis zum rechtmässigen Vertragsende verlangen. Andere verrechnen zusätzlich eine Gebühr von mindestens CHF 1'000. Grundsätzlich wirst du nicht darum herumkommen, den vollen Betrag der Wertminderung zu bezahlen, also macht es wahrscheinlich mehr Sinn, den Leasingvertrag einfach weiterlaufen zu lassen. Eine wirkliche Alternative gibt es nicht, ausser du entscheidest, das Auto frühzeitig aus dem Vertrag herauszukaufen - aber selbst hier könnte je nach Leasingfirma eine Gebühr auf dich zukommen.

4. Zu langes Leasing

Der Grossteil der Neuwagen hat eine Händlergarantie zwischen 3 und 4 Jahren. Damit übereinstimmend sollten die meisten Leasingverträge eine Laufzeit von 3 bis 4 Jahren haben. Das letzte, was du willst, ist nach Ablauf der Garantie für die Wartung und den Unterhalt eines Autos aufkommen, das dir nicht gehört. Es gibt fast keine Gründe, ein Auto länger als 4 Jahre zu leasen, denn das ist ja gerade ein Vorteil dieser Finanzierungsart: Dein konstantes Upgrade zum neuesten Fahrzeug. Wenn du ein Auto über einen längeren Zeitraum besitzen willst, kaufst du am besten eins über einen privaten Autokredit.

5. Deine Kreditwürdigkeit nicht kennen

Im Gegensatz zu den USA, wo die Kreditwürdigkeit an die Sozialversicherungsnummer einer Person gebunden ist, kennen wir in der Schweiz keine allgemeine, gesetzliche Kreditwürdigkeit. Banken verlassen sich auf personenbezogene Daten und Statistiken, die deinen Kredit und damit den Preis für das Auto beeinflussen können oder im Extremfall sogar entscheiden, ob du überhaupt ein Leasing abschliessen kannst. Diese Kreditwürdigkeit wird von einigen Faktoren stark beeinflusst und der wichtigste ist, ob du ein zuverlässiger Zahler bist. Wer in der Vergangenheit strafrechtlich verfolgt wurde, könnte Schwierigkeiten haben, ein Leasing zu abzuschliessen. Einige Leute unterschätzen auch die Tatsache, dass sie alleine durch die mehrmalige Änderung ihrer Adresse innerhalb eines kurzen Zeitraums eine mittelmässige Kreditwürdigkeit haben. Oder weil sie vor Jahren vergessen haben, eine Rechnung zu bezahlen. Um auf Nummer sicher zu gehen, versuche eine private CRIF Auskunft einzuholen. Damit kannst du deine Kreditwürdigkeit einzusehen und erhältst auch Empfehlungen, wie du diese verbessern kannst: CRIF Check.

6. Das Auto während der Leasingdauer nicht zu warten

Nachdem du das Kleingedruckte verhandelt und festgelegt hast, gehe sicher, dass du dich auch daran hältst. Es ist einfach, ein Auto für 2 Jahre zu besitzen und einige Dinge einfach zu übersehen, aber leider wird dich das am Ende Geld kosten. Der Händler erklärt dir allenfalls nicht im Voraus, wie teuer dich kleine Kratzer, Dellen und desgleichen zu stehen kommen, also frage vorher nach. Meistens ist es günstiger, kleine Schäden selber reparieren zu lassen. Wenn die Delle oder der Kratzer kleiner als ein paar Zentimeter sind, wird es in den meisten Fällen als normale Abnutzung abgehakt, aber wir raten dir, dich zur Sicherheit immer im Vorhinein danach zu erkundigen.

7. Eine zu hohe Anzahlung leisten

Bei einer zu hohen Anzahlung besteht ein erhöhtes Risiko. Nehmen wir beispielsweise an, das neue Fahrzeug wird in den ersten Monaten gestohlen oder erleidet einen Totalschaden. Der Händler würde zwar für den Schaden entschädigt werden, es ist jedoch möglich, dass dem Käufer, obwohl ihn keine Schuld trifft, die Anzahlung nicht erstattet wird. Wie viel Anzahlung macht also Sinn? Häufig kann ohne jegliche Anzahlung ein Leasing abgeschlossen werden und wir sehen das in der Schweiz mehr und mehr. Dies ist jedoch nicht immer und überall möglich und zusätzlich wird dadurch die monatliche Rate höher. Die Empfehlung von gowago.ch ist deshalb eine Anzahlung von 15%.

8. Unnötige Zusatzoptionen kaufen

Das ist einfacher gesagt, als gemacht, denn während eines Autokaufs wirst du immer dazu verleitet, das Auto mit der besten Ausstattung zu kaufen. Die Autoverkäufer haben ein Interesse daran, dir das teuerste Auto zu verkaufen, also überlege dir immer zweimal, ob du gewisse Optionen tatsächlich benötigst. Benutze die cleveren Filter auf gowago.ch zum Thema Innenausstattung und gehe sicher, dass du das perfekte Auto für dich und nicht für den Autoverkäufer findest.

9. Das geleaste Fahrzeug nach Ablauf des Vertrags kaufen

Das ist nicht zwangsläufig eine schlechte Idee, in gewissen Fällen aber nicht empfehlenswert. Wenn das Auto gut gepflegt wurde, kann es durchaus in deinem Interesse sein, dass Fahrzeug zu kaufen. Am besten überprüfst du den Marktwert, bevor du eine Entscheidung triffst. Andererseits hat das Fahrzeug nach 3 bis 4 Jahren keine Garantie mehr und du musst ab jetzt für den Service und den Unterhalt aufkommen. Es gibt zwar oft die Möglichkeit einer Garantieverlängerung, aber allenfalls ist es eher in deinem Interesse, einfach ein neues Auto zu leasen.
Weitere Tipps zur Rückgabe Ihres Fahrzeugs.

10. Sich nicht (gut genug) auf den Händler vorzubereiten

Der Vorteil des Internets besteht darin, Informationen für jedermann zugänglich zu machen. Deshalb sind die Kunden immer besser vorbereitet, wenn sie sich für ein Produkt interessieren. Manchmal wissen sie noch mehr als der Händler selbst. Wenn wir jedoch einen Blick auf die obige Liste werfen, gibt es ausser der richtige Modellauswahl noch einiges mehr zu beachten, bevor wir dem Händler selbstbewusst gegenübertreten können. Genau aus diesem Grund haben wir gowago.ch entwickelt - um Informationen für jedermann einfach zugänglich zu machen, unabhängig davon, wie viel Grundwissen bereits da ist. Lese die Berichte auf gowago.ch und nehme dir unsere Tipps zu Herzen. Damit stellst du sicher, dass du alle Informationen hast, um dem Händler voller Selbstvertrauen gegenüber zu treten.


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